Tag 14 – 16. Juli 2021

– – – English version below – – –

Durch die Höhenmeter der Berge war die Nacht recht kühl und wir schliefen spät ein. Morgens gingen wir zunächst baden und stellten bei der Rückkehr zu unserem Zelt entsetzt fest, dass es von Kühen umgeben war. Ein netter Mann kam zufällig vorbei und vertrieb die Kühe.

Nach einem sehr netten Gespräch gingen wir zügig los, mit der Tankstelle in Kvikne als unser erstes Ziel. Wir liefen einen schönen Wanderweg, der sehr hügelig war, uns eine Menge Kraft kostete und die erste Pause einleitete. Die restlichen 14 Kilometer waren ebenfalls schön, fast ausschließlich abseits der Straße und mit einem schönen Bach als geeignete zweite Pause. Die letzten 5 Kilometer des Tages vergingen zügig mit guter Musik. Wir erreichten die Tankstelle, verpflegten uns und gingen gegen Mitternacht weiter in den Ort in Richtung Supermarkt, um uns am nächsten Tag mit Vorräten eindecken zu können. Das Zelt schlugen wir direkt hinter dem „Coop“ auf.

Day 14 / 16 July 2021

Due to the altitude of the mountains, the night was quite cool and we fell asleep late. In the morning, we went swimming first and were horrified to find upon returning to our tent that it was surrounded by cows. A nice man happened to pass by and drove the cows away. After a very nice conversation, we set off briskly, with the gas station in Kvikne as our first destination.

We walked a nice trail that was very hilly, costing us a lot of energy and ushering in our first break. The remaining 14 kilometers were also beautiful, almost entirely off road and with a nice stream as a suitable second break. The last 5 kilometers of the day passed briskly with good music. We reached the gas station, fed ourselves and went around midnight further into the village in the direction of the supermarket to stock up on supplies for the next day. We pitched the tent directly behind the „Coop“.

Tag 13 – 15. Juli 2021

– – – English version below – – –

Bei dem Campingplatz in Tynset ließen wir unsere elektronischen Geräte im Waschraum aufladen und liefen für das Frühstück zum bereits am Vorabend aufgesuchten „Kiwi“.

Es wurden ein paar Postkarten geschrieben und die Wärme der Sonne genossen.

Am Mittag brachen wir auf und mussten nicht lange an der Straße laufen; schon bald befanden wir uns auf Feld- und Wanderwegen. Die Natur überbot sich wieder und wieder in ihrer Schönheit und als die Sonne begann unterzugehen, überquerten wir etwas wackelig einen Fluss. Danach ging es weiter durch leicht sumpfige Landschaft mit vielen Mücken, dennoch war es super schön. Als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten, wurde das Zelt rasch aufgebaut und wir legten uns bei kühlen 8 Grad schlafen.

Koordinaten:

62,429609 | 10,433440

Day 13 / 15 July 2021
At the campsite in Tynset we had our electronic devices charged in the washroom and walked for breakfast to the „Kiwi“ already visited the night before.

A few postcards were written and the warmth of the sun was enjoyed.

At noon we set off and didn’t have to walk along the road for long; soon we were on field and hiking trails. Nature outdid itself again and again in its beauty and as the sun began to set, we crossed a river a bit shakily. Then we continued through slightly swampy landscape with many mosquitoes, but it was still super beautiful. When we had solid ground under our feet again, the tent was quickly set up and we lay down to sleep at a cool 8 degrees.

coordinates:

62,429609 | 10,433440

Water is a human right

– – – English version below – – –

Auf unserer Wanderung laufen wir an Flüssen und Seen vorbei. Wir können darin baden und uns waschen, das Wasser oftmals auch trinken. Wenn wir an einem Supermarkt oder an einer Tankstelle vorbeikommen, dann gehen wir davon aus, dass wir unsere Wasservorräte auffüllen können.

Das ist nicht selbstverständlich.

Das sicheres und sauberes Wasser nicht für jeden Menschen auf dieser Welt zugänglich ist, ist eine Schande und vor allem eine Tatsache!

Mit unserer Wanderung unterstützen wir @vivaconagua , die sich weltweit dafür einsetzen, Trinkwasserprojekte, Hygieneschulungen und vieles weitere auf die Beine zu stellen!

Stell‘ dir nur kurz deinen Alltag ohne fließendes, sauberes Wasser vor.

*********************************

On our hike, we pass rivers and lakes. We can bathe and wash in them, and often drink the water. When we pass a supermarket or gas station, we assume that we can replenish our water supply.

This is not a matter of course.

That safe and clean water is not accessible to everyone in this world is a shame and above all a fact!

With our walk we support @vivaconagua , who are working worldwide to set up drinking water projects, hygiene training and much more!

Just imagine for a moment your daily life without clean running water.

Tag 12 – 14. Juli 2021

– – – English version below – – –


Die Nacht war ein wenig unruhig gewesen, da wir ohne Zelt und direkt an einer Straße geschlafen hatten. Bevor wir richtig wach waren, kam ein junger Mann zu uns und stellte sich als Journalist vor, stellte ein paar Fragen und war neugierig aufgrund unseres ungewöhnlichen Schlafplatzes. Wir schossen ein Foto und er bedankte sich. Kurz darauf kam ein weiterer Mann, der sich offensichtlich um und sorgte; zunächst fragte er ob wir etwas brauchen würden (wir verneinten dankend), dann kam er mit Backwaren und Kaltgetränken aus dem Supermarkt – unfassbar lieb!

Wir ließen unsere elektronischen Geräte aufladen und planten unsere Tagesroute, ein weiterer Mann setzte sich zu uns und erzählte er könne aus Røros und wir sollten unbedingt dort entlang laufen. Nach einem Regenschauer brachen wir auf und durften den ganzen Tag an der Straße laufen, anders kam man nicht nach Tynset. Dort angekommen aßen wir in einem amerikanischen Lokal, statteten dem „Kiwi“ einen Besuch ab und entdeckten einen 200m entfernten Campingplatz, wo wir um kurz vor Mitternacht unser Zelt aufschlugen.

Day 12 / 14 July 2021

The night had been a little restless, since we had slept without a tent and directly on a road. Before we were really awake, a young man came to us and introduced himself as a journalist, asked a few questions and was curious because of our unusual sleeping place. We took a photo and he thanked us. Shortly after, another man came who obviously cared about us; first he asked if we needed anything (we thankfully denied), then he came with baked goods and cold drinks from the supermarket – incredibly sweet!

We had our electronic devices charged and planned our route for the day, another man sat down with us and told us he could from Røros and that we should definitely walk along there. After a rain shower we set off and were allowed to walk along the road all day, there was no other way to get to Tynset. Once there, we ate in an American restaurant, paid a visit to the „Kiwi“ and discovered a campsite 200m away, where we pitched our tent at just before midnight.

Tag 11 – 13. Juli 2021

– – – English version below – – –

Durch die Sonne hatte es sich im Zelt sehr aufgewärmt, auch wenn wir kein Überzelt drübergespannt hatten. Wir brachen gegen 11.30 Uhr auf und hatten fast den ganzen Tag einen angenehmen Wanderweg vor uns. Das ganze auf und ab setzte uns bei der Sonne aber gut zu, weswegen wir immer nur 7-8 Kilometer liefen und uns dann im Schatten oder am Wasser ausruhten. Die Füße in einen Fluss halten ist eine wahnsinnig tolle Erfrischung und belebt den ganzen Körper für die weitere Strecke!

Wir kamen am Abend (17.30 Uhr) aus den hügeligen Wäldern zurück an den Fluss Glåma und sahen einen Campingplatz ausgeschildert. Dort angekommen wurden wir mit Eis und Getränken versorgt, durften auf Toilette gehen und waren Baden – alles kostenfrei! Als wir uns ergiebig erholt hatten, brachen wir wieder auf, um die letzten Kilometer nach Alvdal abzureißen. Die untergehende Sonne sorgte für wundervolle Aufnahmen und im Zentrum des Ortes ließen wir uns einfach auf einer kleinen Grünfläche, 20 Meter vom nächsten Supermarkt entfernt, nieder.

Day 11 / 13 July 2021

Due to the sun it had warmed up very much in the tent, even if we had not stretched a tent over it. We set off around 11:30 and had almost the whole day a pleasant hiking trail in front of us. All the ups and downs were very hard on us in the sun, so we only walked 7-8 kilometers at a time and then rested in the shade or by the water. Keeping your feet in a river is insanely refreshing and invigorates your whole body for the rest of the trail!

We came in the evening (17.30 o’clock) from the hilly forests back to the river Glåma and saw a camping place signposted. There arrived we were supplied with ice and drinks, were allowed to go on toilet and were bathing – everything free of charge! When we had recovered sufficiently, we set off again to tear off the last kilometers to Alvdal. The setting sun made for wonderful shots and in the center of town we just settled down on a small green area 20 meters from the nearest supermarket.

Tag 10 – 12. Juli 2021

– – – English version below – – –

Bevor wir unser Zelt und unsere sieben Sachen zusammenpackten, liefen wir zum etwa 2 Kilometer entfernten Supermarkt, frühstückten und deckten uns ein für den Tag. Beim Campingplatz bauten wir das Zelt ab und brachen auf.
Wir liefen einen gehörigen Umweg, um nicht wieder den ganzen Tag an der dämlichen Straße zu laufen. Unsere Pausen legten wir nahe dem Wasser ein, sodass man die Füße ein wenig abkühlen konnte. Es ging ewig lange durch die Wälder und als wir das von uns angestrebte Gasthaus um 21.00 Uhr erreichten, waren wir heilfroh, dass wir noch etwas zu essen bekamen. Wir verließen das Lokal wie gewohnt mit einem Eis in der Hand und nahmen uns nochmal 5-6 Kilometer vor.
Letzen Endes bauten wir das Zelt mitten im Wald an einer schönen grünen Stelle auf und legten uns gegen kurz vor 1.00 Uhr schlafen.

Day 10 / July 12, 2021

Before we packed our tent and our seven things together, we ran to the supermarket about 2 kilometers away, had breakfast and stocked up for the day. At the campsite, we dismantled the tent and set off. We ran a proper detour, so as not to run all day again on the stupid road. We took our breaks near the water, so that we could cool our feet a little bit. We walked through the woods for an eternally long time and when we reached the inn we were aiming for at 9:00 p.m., we were glad that we could still get something to eat. We left the restaurant as usual with an ice cream in hand and took us another 5-6 kilometers. Ultimately, we built the tent in the middle of the forest in a beautiful green place and lay down to sleep shortly before 1:00.

Tag 9 – 11. Juli 2021

– – – English version below – – –

Unser Zelt hatten wir nahe der Pizzeria an einem Sportplatz aufgeschlagen und am Morgen war das Wetter sehr gut, so dass unsere Wäsche, die wir aufgegangen hatten, trocken war.

Leider stand der Tag im Zeichen der Straße und wir mussten nahezu 25 Kilometer an der Schnellstraße verbringen. Bei einer Tankstelle pausierten wir, denn David harte Schmerzen an seinem rechten Knöchel und außerdem Lust auf ein Eis bekommen. Später kamen wir an einen schönen Rastplatz, wo man einen tollen Blick ins Tal hatte. Ein Elch begegnete uns auch, allerdings kein echter 😉

Um 22 Uhr erreichten wir im joggen den Atna Campingplatz, was bitter nötig war, denn unsere Trinkbeutel waren leer und das EM-Finale war bereits in vollem Gange. An der Rezeption wurden wir herzlich und auf deutsch empfangen, Kaltgeteänke konnten wir ebenfalls kaufen. Nachdem wir unsere Wäsche gewaschen und uns geduscht hatten, gingen wir schlafen.

Day 9 / July 11, 2021

We had pitched our tent near the pizzeria at a sports field and in the morning the weather was very good, so that our laundry, which we had risen, was dry.

Unfortunately, the day was in the sign of the road and we had to spend almost 25 kilometers on the highway. At a gas station we paused, because David got hard pain on his right ankle and also desire for an ice cream. Later we came to a nice rest area, where you had a great view into the valley. A moose met us also, but not a real 😉

At 22 o’clock we reached the Atna campsite in jogging, which was bitterly necessary, because our drinking bags were empty and the European Championship final was already in full swing. At the reception we were welcomed warmly and in German, cold drinks we could also buy. After we had washed our clothes and taken a shower, we went to sleep.

Tag 8 – 10. Juli 2021

– – – English version below- – –


Wir wurden um 6.30 Uhr von Nieselregen geweckt und bauten so schnell wie möglich das Zelt ab. Wir brachen relativ schnell auf und mussten stundenlang durch den Regen laufen. Nach etwas mehr als 10 Kilometern setzen wir uns ins Gebüsch um die Beine auszuruhen, doch die Nässe kühlte uns ein wenig aus und wir mussten bald weiter laufen.

Nach über 5 Stunden und 24 Kilometern hatten wir schon um 12:30 Uhr eine Tankstelle erreicht, bei der wir uns aufwärmen und regenerieren wollten. Auf Nachfrage brachte uns ein sehr netter junger Mann zwei Stühle, sodass wir uns drinnen aufwärmen konnten, ohne weiter stehen zu müssen.

Nach vielen Stunden fühlten wir uns wieder reisetauglich und wir legten weitere 11 Kilometer zu einem Restaurant zurück, wo wir uns mit einer riesigen Pizza und einem Bier belohnten. In der Nähe fanden wir einen Sportplatz wo wir unser Zelt aufschlugen.

Day 8 / 10 July 2021

We were awakened at 6:30 by drizzle and dismantled the tent as quickly as possible. We set off relatively quickly and had to walk for hours through the rain. After a little more than 10 kilometers we sat down in the bushes to rest our legs, but the wetness cooled us down a bit and we soon had to continue walking. After more than 5 hours and 24 kilometers we had already reached a gas station at 12:30 where we wanted to warm up and regenerate. Upon request, a very nice young man brought us two chairs so that we could warm up inside without having to continue standing.

After many hours we felt fit to travel again and we covered another 11 kilometers to a restaurant where we rewarded ourselves with a huge pizza and a beer. Nearby we found a sports field where we pitched our tent.

Tag 7 – 9. Juli 2021

– – – English Version below – – –

Nachdem wir relativ früh wach waren, brauchten wir gewöhnlich lange um abreisebereit zu werden. Ein dickes Dankeschön an Jan, der uns in seiner Hütte schliefen lies und uns eine angenehme Übernachtung bereitete.
Erst gingen wir im See schwimmen, dann wurde ausgiebig gefrühstückt im Lokal nebenan und die Bedienung sprach sogar deutsch!


Nach einem Abstecher zum vorerst letzten „Kiwi“ ging es dann raus in die Natur, weg von der Zivilisation. Wir genossen die wenigen Autos und mussten viel bergauf laufen. Kurz nach Sonnenuntergang stand unser Zelt und wir legten uns erschöpft schlafen.

Day 7 / July 9, 2021


After we were awake relatively early, it usually took us a long time to get ready to leave. A big thank you to Jan, who let us sleep in his cabin and prepared a pleasant overnight stay for us.
First we went swimming in the lake, then we had breakfast in the restaurant next door and the waitress even spoke German!
After a detour to the last „Kiwi“ for the time being, we went out into nature, away from civilization. We enjoyed the few cars and had to walk uphill a lot. Shortly after sunset, our tent was up and we lay down exhausted to sleep.

Tag 6 – 8. Juli 2021

– – – English version below – – –

Am frühen morgen packten wir das Zelt zusammen und steuerten einen Supermarkt in Naeroset an. Nach unserer Frühstückspause am „Kiwi“ begaben wir uns auf die geliebte 216, eine Straße an der nur selten ein paralleler Fußweg geführt ist.
Wir teilten uns den Tagesmarsch in mehrere kleine Etappen ein. Am Supermarkt in Mesnali trafen wir einige tolle Menschen. Zunächst wurden wir von einem jungen Mann angesprochen, der mehrere Sprachen beherrscht und mit uns auf deutsch kommunizierte. Eine ältere Dame setzte sich zu uns an den Tisch und sie sprach ausgezeichnetes Englisch, weil sie eine lange Zeit in Großbritannien gelebt hatte. Und bevor wir uns von ihr verabschiedet hatten, wurden wir zum Grillen und Wein direkt um die Ecke eingeladen.

Unser Gastgeber sprach perfektes Deutsch und sein Freund bot uns an, in seiner Hütte in Sjusjøen zu übernachten. Dies lag direkt auf unserer Route und nachdem wir einem tollen Abendessen beigewohnt hatten, brachen wir dorthin auf.

Day 6 / July 8, 2021


Early in the morning we packed up the tent and headed for a supermarket in Naeroset. After our breakfast break at the „Kiwi“ we set off on the beloved 216, a road that rarely has a parallel footpath.

We divided the day’s walk into several small stages. At the supermarket in Mesnali we met some great people. First we were approached by a young man who spoke several languages and communicated with us in German. An elderly lady sat down at the table with us and she spoke excellent English because she had lived in the UK for a long time.
And before we said goodbye to her, we were invited for barbecue and wine just around the corner.
Our host spoke perfect German and his friend offered us to stay at his cabin in Sjusjøen. This was right on our route and after attending a great dinner, we headed there.